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BFR Masterclass: Die Wissenschaft der Hypertrophie

Warum leichte Gewichte schwere Wirkung haben.



Im Buch habe ich Dir das Prinzip erklärt. Hier gehen wir in den Maschinenraum der Muskelzelle.
 Warum schwören US-Spezialeinheiten, Reha-Kliniken und Top-Athleten auf BFR? Weil es biologische Prozesse auslöst, die mit normalem Training kaum erreichbar sind. Es ist nicht nur "ein Gummiband um den Arm".


Es ist eine gezielte Manipulation Deiner Hormonachse und Deines Stoffwechsels.


Teil 1: Die Biochemie (Was wirklich passiert)


Wenn Du den venösen Rückfluss stoppst, aber das arterielle Blut weiter hineinfließt, erzeugst Du eine hypoxische Umgebung (Sauerstoffmangel) im Muskel. Das triggert eine Kaskade:


1. Rekrutierung der "Fast-Twitch" Fasern (Typ 2):


Normalerweise nutzt Dein Körper bei leichten Gewichten nur die ausdauernden (langsamen) Muskelfasern. Erst wenn diese ermüden oder das Gewicht extrem schwer ist, werden die großen, schnellen Fasern (die wachsen können!) aktiviert

Der BFR-Effekt: Durch den Sauerstoffmangel sind die langsamen Fasern sofort erschöpft. Der Körper muss sofort die großen Typ-2Fasern zuschalten – obwohl Du nur eine Wasserflasche hebst.


2. Die Hormon-Explosion (HGH):


Durch den Stau sammeln sich Laktat und Wasserstoffionen massiv an. Dieser "chemische Stress" sendet ein Notsignal an die Hypophyse.

Die Studie: Untersuchungen (u.a. Journal of Applied Physiology) zeigten einen Anstieg des Wachstumshormons (HGH) um das 290fache über dem Basiswert – weit mehr als bei normalem schwerem Training. HGH ist der Schlüssel für Reparatur und Anti-Aging (auch für die Haut!).


3. Myostatin-Hemmung:


Myostatin ist ein Protein, das Muskelwachstum bremst. Im Alter steigt es an. Der BFR-Effekt: Studien zeigen, dass BFR die Myostatin-Konzentration signifikant senkt. Du löst also die Handbremse für den Muskelaufbau.



Teil 2: Das Profi-Protokoll (30-15-15-15)


Vergiss "3 Sätze à 10 Wiederholungen". BFR funktioniert anders. Hier ist das wissenschaftlich validierte Protokoll für maximales Wachstum:


Das Gewicht: Wähle ein Gewicht, das ca. 20–30% Deiner Maximalkraft entspricht (sehr leicht!).


Der Druck: Ziehe die Bänder auf eine Stärke von 7/10 (Beine) oder 5/10 (Arme). Du darfst nie ein Kribbeln spüren oder weiß anlaufen! (Die Arterie muss offen bleiben).


Der Ablauf (Die Manschette bleibt die ganze Zeit dran!):

1. Satz 1: 30 Wiederholungen (langsam und kontrolliert). Pause: 30 Sekunden.

2. Satz 2: 15 Wiederholungen. Pause: 30 Sekunden.

3. Satz 3: 15 Wiederholungen. Pause: 30 Sekunden.

4. Satz 4: 15 Wiederholungen (oder bis zum Muskelversagen).

5. Fertig: Manschette lösen und den "Rush" des frischen Blutes spüren (Reperfusion).



Teil 3: Markt-Check – Pneumatisch vs. Elastisch

Es gibt zwei Welten im BFR-Markt.


Die Profi-Liga (Pneumatisch): KAATSU & Co.


Hier wird Luft in Manschetten gepumpt. Der Druck ist exakt messbar (in mmHg).

• Vorteil: Maximale Sicherheit, reproduzierbare Ergebnisse, passt sich dem Muskelumfang während der Kontraktion an.

• Nachteil: Sehr teuer (oft 400 € bis 2.000 €).

• Für wen? Reha-Patienten, Senioren mit Vorerkrankungen, Profis.


Die preiswerteren Nachbauten:





Die Biohacker-Lösung (Elastisch/Mechanisch):

BFR Bands
 Spezielle elastische Bänder mit Schnallen-System.

• Vorteil: Günstig (30–60 €), robust, passt in jede Reisetasche.

• Nachteil: Man muss den Druck nach Gefühl ("7 von 10") einstellen.

• Für wen? Gesunde Anwender, Sportler, Reisende.

• Warnung: Kaufe keine starren Gurte (ohne Elastizität). Diese können Gefäße und Nerven abklemmen. Nur elastische Bänder erlauben das "Atmen" des Muskels.


👉 [Meine Empfehlung: Hochwertige elastische Bänder (z.B. von BFR Bands) bei Amazon







Peter Brockhaus: Werde 100 - Meine Formel für Dichr

 

Die Wissenschaft liefert die Fakten, aber die Umsetzung erfordert das richtige Mindset.



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